Das Kunsthotel Fuchspalast wurde vom österreichischen Maler, Bildhauer, Philosoph und Visionär Professor Ernst Fuchs gestaltet. Er gilt als ein Mitgründer der Wiener Schule des Phantastischen Realismus, ein in den 1950er Jahren geprägter Begriff für eine Strömung in der österreichischen Kunst, die dem Surrealismus nahe steht. Die Malweise orientiert sich an der technischen Perfektion der Alten Meister, die Motive sind phantastisch-unwirkliche Kreationen, manchmal mit schockierenden, apokalyptischen Inhalten.
Herrliche Farben, ausgefallene Formen, Tiffanyglas an der Außenfassade – Das Kunsthotel Fuchspalast ist ein Paradebeispiel der phantastischen Architektur. Das heutige Hotel, welches 1998 feierlich eröffnet wurde, war früher das alte Gebäude der Arbeiterkammer mit dem ehemaligen Hotel „Der Stern“. Auf der südseitigen Außenfassade kann man noch 6 Teile der ehemaligen Fresken erkennen.
Vor rund 200 Jahren gab es gegenüber des heutigen Hotels ein Stadttor, um in die Innenstadt zu gelangen. Zudem umschloss die Stadt ein Wassergraben, in dem sich die heutigen Gärten befinden. Die Architektur des Fuchspalastes soll diese ursprüngliche Situation widerspiegeln; das Hotel ist von einem kleinen Wassergraben umgeben, der Eingang zum Fuchspalast stellt das ehemalige Stadttor dar.